Pressestimmen

FeindlerPressestimmen

Michael Feindlers Humor ist schwerelos und schwarz, durchtrieben und durchdacht. Bedrückend schöne und erhellende Gedichte stehen bei ihm Schlange und hinter der Fassade des juvenilen Charmes blitzt eine Hinterlist, die mich glücklich lächelnd zurücklässt. Jede gesellschaftliche Umwälzung braucht einen Revolutionsdichter. Den Dichter haben wir jetzt. Fehlt nur noch die Revolution.

Max Uthoff

Natürlich konnte man am Freitag lachen, auch wenn es immer kurz davor war, im im Hals stecken zu bleiben. Wie etwa nach Sätzen wie „Ich will Ihnen ja keine Panik machen. Ich hoffe, die haben Sie eh schon?“ Ist das nicht genau die Aufgabe des Kabaretts, zu sagen, was falsch läuft? Auf humorvolle Weise, darauf hinzuweisen, wo gesellschaftliche Wunden sind, und die Finger beider Hände gleichzeitig reinzurammen.

Bergische Morgenpost, November 2021

Satirische Zuspitzungen hat die Wirklichkeit genug zu bieten, Feindler vertraut in seinem Programm »Artgerechte Spaltung« auf die Wucht eines unprätentiösen Dialoges. So etwas ist selten auf deutschen Bühnen. Sehr selten.

Neues Deutschland, April 2018

Mit der Gitarre in der Hand erzählt er davon, wie gut es uns doch eigentlich gehe, um dann mit treuem Augenaufschlag in seinen Gedichten und Liedern Bitterböses hübsch zu verpacken, intellektuell zu verdichten und es dann fast nebenbei dem Publikum in die Ohren zu träufeln.

Aspekt Magazin, September 2016

Michael Feindler ist einer, der die deutsche Dichtkunst im allerbesten Sinne wiederbelebt und mit gelassener Selbstverständlichkeit vorträgt. So schwerelos und unterhaltsam hat man noch kaum Jamben und Trochäen gelauscht, dem bewusst eingesetzten Wechsel von schweren und leichten Silben. Während der Zuhörer noch der Sprachmelodie nachhängt, treiben die Gedichte unmerklich einem abrupten Ende entgegen.

Süddeutsche Zeitung, November 2011

Lachen ist bei den Spätzündern keine leichte Kost, bei keinem der drei Protagonisten. Auch nicht bei Michael Feindler, der den Poeten nicht nur gibt, sondern wirklich einer ist – der singende Heinrich Heine der Spätzünder. Seine Songs schmecken wie jene Süßigkeiten, die in Zettelchen mit bombenschweren Lebensweisheiten verpackt sind – seelisch feindlersche Zündkultur eben.

Dresdner Akzente, zur Late-Night-Show in der Herkuleskeule, Oktober 2011

Es wurde ein wunderbarer, Hirn und Herz beflügelnder Abend. Der Rest des Publikums war sichtlich und hörbar derselben Meinung. Feindler […] ist kein Polterer und Abrechner, er braucht keine Keule und trifft gerade deshalb den Nerv der Dinge.

Magazin fiftyfifty, April 2024

Es sind nicht die Schenkelklatscher, die Michael Feindler produziert, es ist vielmehr eine ebenso poetische wie philosophische Dichtkunst, die den Zuhörer schmunzeln und innerlich lächeln lässt. […] Das Fazit […]: Nicht selten so gelacht, sondern nicht selten so gestaunt über einen einzigartigen Sprachkünstler.

Weißenburger Tagblatt, Februar 2024

Verliebtheit, Junggesellenabschiede und eine Prinzessin Lillifee, die nachts als Racheengel im Kinderzimmer auf Feldzug geht, Armut, Abgehängtsein, elitäres Denken und Europa samt der Folgen der Eurokrise: Die Mischung an Themen ist vielfältig, abwechslungsreich und bunt. Mal kommt Feindlers Humor leichtfüßig und heiter daher, dann wieder tiefgründig und ernst.

Göttinger Tageblatt, Januar 2018

Am Ende der zweiten Wettstreit-Ausgabe steht die beruhigende Erkenntnis, dass nicht nur Repräsentanten der verbreiteten Comedy-Spezies nachwachsen, sondern auch Verfechter der Dickbrettbohrung, des Innehaltens im dauerrumorenden Spaßbetrieb. Wie genussvoll das sein kann, demonstrierte Michael Feindler mit scheinbar antiquiertem Werkzeug. […] Das hat Hand, Fuß und Geist.

Leipziger Volkszeitung, zum Kupferpfennig-Wettstreit der Lachmesse, Oktober 2014

Schließlich der brillante Michael Feindler, dessen an die Glanzzeit Georg Kreislers gemahnende Lieder mit eingängigen Melodien und geschliffenen Versen blanken Zynismus anprangern.

Dresdener Neueste Nachrichten, zur Late-Night-Show in der Herkuleskeule, März 2013

Er verstand es, das Publikum mit lyrischen Spitzfindigkeiten aus seinem Programm Allein unter Menschen gleichermaßen zum Lachen und Nachdenken zu bringen. Unprätentiös, originell und ohne Maskerade.

Hannoversche Allgemeine, Mai 2010

Boshaft, aber zärtlich: In der Tradition von Tucholsky oder Kästner kommentiert Feindler reimend, spitz und bitterböse die Ungereimtheiten unserer Tage.

Augsburger Allgemeine, Dezember 2009

Seine Sketche in Reimform sind kleine sprachliche Meisterwerke.

Neuss-Grevenbroicher Zeitung, November 2024

Feindler weiß, dass auch er selbst zu den Privilegierten dieser Erde gehört, Betroffenheit zu heucheln mache es nur schlimmer. Also besser, die Dinge beim Namen zu nennen und zwar so, wie er es am besten kann: Feindler ist am stärksten, wenn er sanft-lyrisch wird. Seine Offenheit in Versform gießt, seine Gesellschaftskritik zur Gitarre singt.

Neue Ruhr/Rhein Zeitung, Dezember 2021

All die schönen Worte, mit denen sich herausragendes Kabarett loben lässt, treffen auf Feindlers Kunst zu: intelligent, hintergründig, klug, außergewöhnlich. […] Er ist ein großer Gewinn für die Kleinkunst – oder genauer: fürs literarische Kabarett. Dies ist die Schublade, in die er gehört. Denn Einteilung muss sein, jeder bekommt sein Etikett, ober er nun will oder nicht. Das lehrt Feindlers „Artgerechte Spaltung“ auf unnachahmliche Weise.

Allgemeine Zeitung, März 2018

Feindlers lyrische und musikalische Ansichten auf die Welt der Bildung sind weit entfernt von platter Schenkelklopfer-Comedy. Vieles erkennt man wieder, einiges lässt schmunzeln, anderes regt zum Nachdenken an. »Dumm nickt gut« ist fraglos eine intellektuelle Glanzleistung des jungen Kabarettisten aus Berlin.

Mittelbadische Presse, März 2014

Einer, der frischen Wind in die Szene bringt und sie irgendwann ordentlich aufmischen könnte.

Süddeutsche Zeitung, November 2013

Da steht man dann da und klatscht und hat mehr geschmunzelt und gelächelt als zwerchfellgelacht – und es bleibt das Gefühl, dass da gerade etwas ganz Großes war, das man erleben durfte.

Deutschlandfunk, Querköpfe, April 2012

Das wird klappen. Nur ganz selten kann man den prophetischen Blick in die Zukunft wagen, wenn man über jemanden berichtet. Aber wenn Michael Feindler nicht schon bald auf den großen Kabarettbühnen dieses Landes steht, dann muss das schon mit dem Kleinkunstteufel zugehen. Sein Soloprogramm Allein unter Menschen ist überaus pointiert, klug und – randvoll mit Reimen. Damit setzt er sich in mindestens einem Punkt ganz massiv vom Mittelmaß ab und lässt aufhorchen.

Kulturmagazin Coolibri, August 2010